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13.07.2022 was lange währt….

wird irgendwann gut? Schauen wir mal, dann sehen wir schon…..

Gestern habe ich mir einen mehr oder weniger freien Tag gegönnt, am Vormittag hatte ich ein Austrittsgespräch mit Moses, er wollte wissen, ob sie etwas falsch gemacht haben. Natürlich haben sie nichts falsch gemacht, es ist nur einfach nicht der richtige Platz für mich. Dadurch dass die Kinder den ganzen Tag in der Schule sind, dann ihre Kleider waschen müssen, daraufhin folgen die Hausaufgaben, bleibt keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten, leider, denn der Platz wäre sehr schön und auch die Mitarbeiter sind mir sehr sympathisch. Die Türen sind mir jederzeit offen, so darf ich, wann immer mir danach ist, bei ihnen einen Besuch abstatten. Das freut mich sehr. Die Kinder der Nursery-Class freuten sich auch so sehr als sie mich sahen, endlich wieder Pausenbeschäftigung mit Klatschspielen wenn ich wieder da bin ❤️, ganz besonders Happy, erstes Bild, das Mädchen deren Mama letztes Jahr verstorben ist. Aber auch Miriam hat sich so gefreut mich wieder zu sehen.


Am Nachmittag habe ich mir ein paar Stunden am Lake Viktoria in Entebbe gegönnt, dies unter anderem, um am Abend ein anderes Waisenhaus in Entebbe ansehen zu können.


Das Waisenhaus Malayaka-House wurde mir zur Besichtigung empfohlen, viele internationale Volunteers gehen dahin arbeiten. So dachte ich mir, warum nicht auch ich? Auf der Website haben sie verschiedene Projekte ausgeschrieben, was mich sehr angesprochen hat. So sollte es zum Beispiel jeden Dienstag und Donnerstag einen Pizza-Abend geben, mit selbstgemachten Pizzen aus dem Waisenhaus. Ich entschied mich, mir eine Pizza zu gönnen und einmal ganz unverbindlich reinzuschnuppern. Das war der Plan. Die Realität sah dann so aus, dass ich um 19 Uhr da ankam, alle Türen verschlossen waren und erst nach mehrmaligem Klopfen geöffnet wurde, jedoch nur, um mir mitzuteilen, dass es diese Abende nicht mehr gibt, der Ofen sei defekt. Und sie wünschen mir noch einen schönen Abend…. Okay, den wünschte ich mir dann auch….


Heute Vormittag machte ich einen weiteren Versuch im Waisenhaus Mothers-Heart-Orphanagecenter in Kajjansi, 10 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Das ist dieses Waisenhaus, das mir bei meinem ersten Besuch den Schlafsaal nicht zeigen konnte/wollte. Bei meiner Ankunft war eine der Direktorinnen da, Hanna, sie hat sich sehr gefreut, dass ich wieder gekommen bin. Erneut erhielt ich eine Führung durch das ganze Gebäude, ebenso die Erlaubnis, Fotos zu machen und zu veröffentlichen. Wieder war der Schlafsaal abgeschlossen, später würde sie den Schlüssel dann haben, dann wird sie ihn mir zeigen.

Auch hier scheinen die Kinder müde zu sein im Unterricht 😉😉.


Die Direktorin hat ihre Partnerin angerufen, so kam auch sie dazu, ihr Name ist Winnie, sie ist selbst ein Waisenkind. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen möchte sie den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen. Während sie mir ihre Geschichte erzählt, rinnen ihr immer wieder Tränen übers Gesicht. Ihr Traum ist ein richtig grosses und professionelles Waisenhaus, sodass sie möglichst vielen Kindern Heimat geben kann, das was sie selbst als Kind und auch heute noch oft schmerzlich vermisst. Zum heutigen Zeitpunkt leben 5 Waisenkinder bei ihnen. Sie finanzieren sich damit, dass sie eine Schule gegründet haben. So kommen rund 200 Kinder aus der näheren Umgebung zu ihnen in die Schule, die Eltern, die Geld haben, bezahlen Schulgeld, andere dürfen ihre Kinder gratis in die Schule geben. Sie verkaufen ihre eigenen Schuluniformen, wie das wohl jede Schule hier macht, auch das ist eine Einnahmequelle. Zudem werden im Pausenhof Snacks verkauft, also wo immer möglich, wird versucht, Geld zu machen. Hier ein Einblick in die Klassenzimmer:

Versteht ihr warum ich schon beim ersten Besuch das Bedürfnis hatte, alles rauszureissen und zumindest mal neu zu streichen?


Hier ein paar Einblicke in die Küche, Toiletten und ins Stiegenhaus, welches in weitere Klassenzimmer und in den Schlafsaal führt:


Mit dieser Schule finanzieren sie die 5 Waisenkinder, die Miete für das Haus und das Essen. Es gefällt mir, dass an dieser Schule das Essen im Schulgeld inklusive ist, so dürfen sich alle Kinder essen holen gehen in der Mittagspause, auch die, deren Eltern kein Schulgeld bezahlt haben ❤️.

Die 2 Frauen sind super-lieb und total sympatisch, sie sind richtige Macherinnen, halt Macherinnen in Uganda, wo die Chancen nicht wirklich gut stehen und die Möglichkeiten begrenzt sind um so einen Traum realisieren zu können.

Links Hanna, rechts Winnie


Sie haben mir ein T-Shirt mit ihrem Logo darauf geschenkt und gemeint, ich sei nun Part ihrer Organisation ❤️.


Nur, was soll ich denn den ganzen Tag da machen? Von den 5 Waisenkindern sind 4 in der Schule, Lehrerinnen sind genügend da, ich habe keine Ahnung.

Am Vormittag war ich in der Babyclass der Nursery, den Nachmittag haben die zwei Frauen mit mir ratschend im Büro verbracht, bis ich um 16 Uhr dann meinte, ich würde jetzt langsam gehen. Ob ich wohl morgen wieder komme? Ja, natürlich komme ich morgen wieder ❤️. Aber bevor ich gehe, möchte ich den Schlafsaal sehen:

Ich hätte schlimmeres erwartet, der Raum ist gross, aber halt einfach im Uganda-Style eingerichtet. Winnie kümmert sich liebevollst um die Kinder ❤️.


Hier 2 der Waisenkinder vom Mothers Heart Orpanagecenter, zudem Winnie´s Vision:


Yunus vom Waisenhaus „Fight fort the Future Foundation Uganda“ war zwischenzeitlich fleissig, er hat bereits Profile „seiner“ Waisenkinder erstellt und mir zugeschickt. Er wünscht sich anscheinend wirklich Unterstützung, wenn nur dieses Gefühl des Misstrauens nicht in mir wäre... Um diesem Gefühl Abhilfe oder Bestätigung zu verschaffen, bleibt mir nichts anderes übrig, als ein paar Tage dahinzufahren und achtsam zu beobachten. Auch in dieser Zeit kann ich Gutes tun und die Zeit mit den Kindern dort verbringen, das ist nun mein Vorsatz❤️.

Hier ein paar der Profile und Geschichten der Kinder, aber Vorsicht, es könnte feuchte Augen geben, so traurig sind diese Geschichten. Bei vielen den Kinder ist weder der Geburtstag noch das genaue Geburtsjahr bekannt.


​Babirye and Nakato.


Babirye in purple and Nakato in red are both twins 4 years of age now. They where born by pre mature parents who where teenagers and the father also a drug adict.

After giving birth their mother was left alone by the teenage father who had no work or even a place to live, helplessly their mother came to church and asked for help because she couldnt afford to take care of the children.

She brought them and lived shortwhile with them at the church and then one morning she left and never came back.

Now Babirye and Nakato are in baby class and are being taught by our church teachers with orther children.





​Maria and Samson


Maria Kalyesula and Samson Kalyesula are a brother and sister. Maria, Samson and their mother where abandoned by their father who left them helpless with no food and never came back.

They where starving in the house until their mother came to the church and asked for help for her children, pastor and i agreed that we could feed them on whatever we can and that they where welcome to stay with us.



​Henry Nsamba


Henry was dumped at the orphanage by strangers when he was only 2years. His whole life he has grown up here.

When he was dumped, he was very mulnurished, sickly and took a very long time to walk with his legs due to the life he was living. Mother pastor and few people then tried to tress his mother who they letter found but she was verry ill and after a few weeks she died.

Henry is now 16 years and in primary 6.



Elija


Elija is five years old, he was brought and dumped at the orphanage, he has no mother or father we know but he is part of our family now and an orphan.

He is in top class now and 5 years old.



Nansamba Joan


This is Nansamba Joan, 5 years of age. Joan was born by a mad woman on the streets, she was born without any mental or physical disability but only by a helpless mad woman on the street who was feeding on garbage from the pits. Joan's mother was brought to church for prayers but she had her baby with her all the time though she was mad.

She partly had some sence and accepted to let the child grow under the care of the orphanage with other children because she couldnt manage to look after her. Joan is happy and in Top class now at the orphanage classes.





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