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AutorenbildRita Juri

25.07.2022 das Wasser wird fliessen für diese Kinder🤩🤩

Meine lieben Freunde, meine liebe Familie, es ist schier unglaublich. Ich befinde mich in einer Art Glückstaumel, in einem surrealen Zustand 😊.

Wir werden bohren können 🤩, 7 meiner Blogmenschen haben das Unmögliche möglich gemacht, wir haben das Geld beisammen. Habt tausend Dank, fühlt euch umarmt, gesegnet, geliebt, überschüttet mit positiven Gefühlen. Das, was ihr damit Gutes tut, und die Auswirkungen dessen, was ihr nun möglich gemacht habt, ist für uns alle nicht wirklich greifbar, begreifbar und messbar❤️❤️❤️. Morgen geht’s schon los, wir gehen Baumaterial einkaufen. Auch hier in Uganda bleibe ich meiner Vorgehensweise treu, kein Bargeld zu übergeben, sondern alles selbst an entsprechender Stelle zu begleichen (soweit dies möglich ist), nicht dass ich misstrauisch wäre 😉, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Möge ein guter Engel über diesem Projekt wachen❤️❤️❤️.

Könnt ihr euch vorstellen, wie glücklich ich mich gerade fühle? Ich freue mich schon so sehr auf den ersten Becher Frischwasser von der Quelle für die Kinder und hoffe inständig, dass das Projekt noch vor meiner Abreise fertiggestellt sein wird. Was das für ein Freudenfest wird, ich kann es kaum erwarten🥰🥰. Habt Tausend DANK!!!


Gestern habe ich das Waisenhaus Joy-Childrenhome von Julius besucht, ohne Anmeldung, die Kinder und auch Julius haben sich sehr gefreut. Julius erzählt, am Vormittag hätten die Kinder ihn gefragt, wann die Muzungu wieder kommt, Julius meinte, lasst uns für sie beten. Keine 2 Stunden später geht die Tür auf und ich komme sie besuchen. Seht ihr wie Gott arbeitet, fragt er die Kinder? Er lächelt selig und die Kinder stimmen ihm zu. Als kleine Überraschung habe ich ihnen 4 KG Toastbrot und ein 1 KG Margarine gebracht, als Sonntags-Essen. Alle sind sie hingekniet vor mir, um sich zu bedanken, mir wars furchtbar peinlich. Julius meint, lass sie, das gehört zu unserer Kultur❤️. Später haben die Kids mich gefragt, ob ich mit ihnen zum Sportplatz komme, die Mädels spielen da Netzball (ohne Netz) und die Jungs spielen Fussball. Natürlich bin ich mit ihnen mitgegangen, es war lustig und interessant zu beobachten, wie sie aus nichts etwas machen. Bewundernswert!


Eines der Mädchen kam auf mich zu und steckte mir ein Briefchen zu, es könnte einem das Herz zerreissen:


Julius, der Visionär, erzählt mir von seinem nächsten Traum. Er würde gerne eine Band gründen im Waisenhaus mit seinen Kindern. Sie seien alle so unterschiedlich talentiert und er wisse von einigen mit ausgesprochen gutem Taktgefühl, nebst den Mädels, die so gerne singen und den Jungs, die gerne tanzen. Musik ist Balsam für die Seele, für diejenigen die Musik machen, aber auch für die, die Musik hören dürfen oder zu Musik tanzen ❤️.

Dafür braucht er jedoch Instrumente, die er im Moment noch nicht hat. Mit leuchtenden Augen zeichnet er Zukunftsbilder, wie er mit „seinen“ Kindern, wie er sie liebevoll nennt, von anderen Schulen zu festlichen Anlässen gebucht wird, und somit Gelder zurück in sein Waisenhaus fliessen lassen könnte. Er ist so bemüht und immer auf der Suche nach neuen Ideen. Ihm vertraue ich zu 100%, er ist mit Sicherheit eine ehrliche Haut und arbeitet für die Kinder und nicht für sich. Er kann mir von jedem einzelnen Kind die Geschichte erzählen, die Kinder hängen sehr an ihm, das sieht man. Sollte am Ende meiner Reise noch Geld auf meinem Spendenkonto sein, wäre das eine tolle Investition bei ihm, oder?


Heute war ich, mit dem Team vom Mothers Heart Orphanage, mit Mama Josephine, ich habe euch am Samstag von ihr erzählt, einkaufen für ihren neuen Shop. Mir kommt vor, es steht eine fremde Frau vor mir als wir uns begrüssten. Eine Frau voller Power und Engagement, mit einem breiten lächeln im Gesicht. Herrlich zuzusehen, wie Menschen aufblühen, wieder neuen Lebensmut und Sinn finden❤️. Ich geniesse das so sehr.

Wir trafen uns am Markt in Kajjansi, da wollten wir einkaufen gehen für sie, ihr erinnert euch? Ihr Budget ist 500.000 UGX (ca. 130 €). Zielsicher führt sie uns in Seitengassen, bis wir plötzlich vor einem neuen Markt stehen, den weder Hanna, noch Doreen, noch ich je gesehen haben. Sie schmunzelt und meint, hier kann ich viel günstiger einkaufen 😉.

Es ist unglaublich, was wir alles bekommen haben für diese 130 €, krass. Sie ist eine knallharte Geschäftsfrau, bekommt sie etwas nicht zu dem Preis, den sie sich vorstellt, geht sie weiter, bis sie es findet.

Folgend wird ihr neuer Shop bestückt:

Karotten, Avocado, Zwiebeln, Tomaten, Ingwer, grüne Pepperoni, Aubergines, Irish Potatoes, Bananenblätter (die brauchen sie hier zum steamen), frische Bohnen, Knoblauch, Kürbis, Gewürze, Matoke (grüne Bananen) und Jacko (Holzkohle). Dazu hat sie sich noch Tüten in allen möglichen Grössen ausgesucht, sie muss ihren Kunden den Einkauf ja schliesslich verpacken 😊. Das Auto war vollbepackt, nach ca. 3 Stunden haben wir sie zu ihrem Shop gebracht, der wie besprochen säuberlichst geputzt und vorbereitet war🤩. Matoke und Jacko wurden mit einem Boda-Boda geliefert, da im Auto kein Platz mehr war. Diese Frau ist nun glücklich und hat das notwendige Startkapital, um ihr Leben noch einmal ganz neu aufzusetzen. Bevor ich abreise, möchte sie uns gerne zum Abendessen einladen, meint sie schüchtern, es gäbe halt nichts grosses, aber sie würde gerne etwas kochen für uns aus ihrem ersten Gewinn. Ich freue mich darauf 🤩.


PS: um 14.30 Uhr hat Mama Josephine angerufen, um uns mitzuteilen, dass sie bereits die ersten Kunden hatte, soooo herzig ❤️❤️❤️.


Danach war Mama Mariam am Plan, sie ist die Mama mit 4 Kindern, welche ihren Mann vor 1 ½ Jahren verloren hat. Seit 1 ½ Jahren gehen die Kinder nun nicht mehr zur Schule, einen Job hat sie nicht. Mama Mariam hatte die Aufgabe, uns die Telefonnummer des Direktors der Government Schule zu besorgen und uns ein Budget aufzustellen, was es kosten wird, das „Gebäude“ für einen Shop aufzubauen. Beides haben wir erhalten. Das Budget für den neuen Shop finde ich allerdings zu teuer, es hätte fast 500.000 UGX (130 €) gekostet. Von Mama Josephine habe ich ja schon soviel gelernt 😉, so fragte ich sie, ob es eine Möglichkeit gibt, etwas bestehendes zu mieten, und siehe da, es gibt. Wir haben sofort den „Mietvertrag“ mit der Vermieterin aufgesetzt und ich habe ihr die ersten 3 Monate, analog zu Mama Josephine, bezahlt 🤩🤩🤩.

Am Mittwoch werden wir auch mit ihr im Wert von 500.000 UGX einkaufen gehen, das wird ihr Startkapital in ein neues Leben sein. Ebenfalls am Mittwoch haben wir den Termin mit dem Herrn Direktor 😉. Als Hanna den Termin mit ihm vereinbarte, hat dieser ihr sofort mitgeteilt, sie hätten die Schulgebühren erhöht, statt 50.000 UGX kostet das Term nun 75.000 UGX für die beiden Jüngeren, 130.000 UGX für das Mädel in der Primary 5. Ach lieber Gott, bitte lass uns eine gute Lösung finden mit dem guten Herrn. Das Gesamttotal beläuft sich nun neu auf 280.000 UGX per Term, das wird sie kaum schaffen, und dann gibt’s ja noch Shenita, 4 Jahre alt, die dann auch zur Schule sollte…hoffen wir und beten wir, dass uns der Herr gut gesinnt ist❤️❤️❤️🙏🙏🙏.


Morgen geht’s bereits los mit Yunus, hier die Materialliste, damit ihr auf dem Laufenden seid in unserem Frisch-Wasser-Projekt (und ich muss nun meine Englischkenntnisse tatsächlich auch noch auf Werkzeug usw. erweitern....):

Item to buy in town:

1. (4)Iron bars 3pcs 70,000@ 210,000

2. (5)Wiremesh 3pcs 50,000@ 150,000

3. (7)Cylinder 1pc 300,000@ 300,000

4. (8)Pedestrol 1pc 250,00@ 250,000

5. (9)Pipes 12pcs 75,000@ 900,000

6. (10)Water tank 1pc 1,500,000@ 1,500,000

7. (11)Pumphead 1pc 500,000@ 500,000

8. (12)Rodes 12pcs 35,000@ 420,000

9. (13)Labour deposite 500,000

10. Transport fuel 400,000

Total 5,130,000 (ca. 1.350 €)


Ich halte euch auf dem Laufenden und grüsse euch herzlich, eure total glückliche und dankbare Rita❤️❤️❤️.



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