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27.04.2022 Rückblick auf viele Highlights

Autorenbild: Rita JuriRita Juri

Am Karfreitag ist mein Mann Werner hier gelandet 😍😍😍. Bis zum Ostersonntag waren wir in Kapstadt und haben die gemeinsame Zeit sehr genossen❤️❤️❤️. Auf der Rückreise nach Hermanus machten wir einen Halt in Strand und haben Pia und Jörg Caluori kennen gelernt. Sie haben den Verein TownshipHelp gegründet (http://www.camas.ch/Township-Food-help/). In einem ihrer Projekte ist Andile, den wir seit einem guten Jahr finanziell monatlich unterstützen. Pia und Jörg sind Schweizer und haben uns in Südafrika zu einem Schweizer Käsefondue eingeladen, was für ein Schmaus, das habe ich so richtig genossen. Die beiden sind so bescheiden und bodenständig, man fühlt sich sofort wohl in ihrer Nähe. Es ist eine wahre Bereicherung für mich, so viele Menschen mit dem gleichen Mindset kennenlernen zu dürfen. Toll was ihr hier in Südafrika bewegt, ihr habt meine Hochachtung.


Am Ostermontag waren wir von Inge und Hubert eingeladen. Sie sind der Vorstand des Projektes Kinderhilfe Hermanus, ich bin in ihrem Projekt tätig. Das ganze Team, inklusive Sponsoren, Architekten, Teachern vom learntoread, Mohaka, Werner und ich wurden auf eine Schiff-Fahrt in Stanford eingeladen. Es war ein schöner und sonniger Tag in schöner Gesellschaft mit feinem Essen. Toll war auch, zu den vielen Namen nun endlich Gesichter zu haben. Herzlichen Dank Hubert und Inge für diesen gelungenen Event, wir haben sehr genossen❤️❤️❤️.


An diesem Anlass habe ich Markus und Tanja kennengelernt. Markus war schon einige Male in SA und hat schon oft mitgeholfen, wenn wieder ein neues Shak oder die Kirche in Grabow ehrenamtlich gebaut wurden. Markus ist gelernter Tischler. Inge hat mich mit meiner neuesten Idee an ihn verwiesen.

Ich möchte mit den Mädels Holztafeln bemalen, dekorieren und beschriften mit kurzen Lebensweisheiten. Diese werden wir am Markt dann verkaufen. So habe ich mit Markus abgemacht, dass er mit mir zum Baumarkt fährt und mich berät, welche Farben ich kaufen kann zum Grundieren, welche zum Beschriften, welcher Lack geeignet ist usw. Zudem habe ich wen gebraucht, der mit den Mädels die Löcher in die Tafeln bohrt, damit die Tafeln auch aufgehängt werden können. Das kann ich nun wirklich nicht 😊. Im Holzmarkt habe ich die Tafeln zuvor zuschneiden lassen. Auch hier durfte ich wieder eine super Beratung und Unterstützung erleben. Es ist ja doch nicht selbstverständlich, dass Männer einer Frau erklären, welches Holz geeignet ist, welche Grösse gut ist, was die nächsten Arbeitsschritte sind, herrlich, mit einer Engelsgeduld wurde ich beraten. Nur die Löcher bohren konnten sie leider nicht in diesem Geschäft. Markus kam gerade richtig. Er versprach mir, am Nachmittag mit seiner Frau Tanja in meine Lektion zu kommen und den Mädels zu zeigen, wie man mit einer Bohrmaschine umgeht 😊.

In dieser Arbeit ist es mir besonders wichtig, dass die Mädels jeden Arbeitsschritt kennen lernen. Wer weiss was sie nach meiner Abreise dann alles selbständig machen werden 😉.

Es war ein wirklich lustiger und spannender Nachmittag. Die Kids haben gebohrt, geschliffen, gesprayt, sie waren voll bei der Sache und wollten genauestens wissen, wie man was macht. Einfach toll!


Vorher hat Werner mit ihnen gesungen, sie neu zugeteilt, die verschiedenen Parts des Songs mit ihnen verinnerlicht, Abwechslung, Spass und Emotionen waren garantiert an diesem Nachmittag. Wir alle gingen erfüllt und müde nach Hause. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Markus und Tanja und natürlich an meinen Mann Werner ❤️❤️❤️. Ihr seid so toll! Die Mädels reden noch immer davon. Und das werden sie noch lange, denn wir sind noch lange nicht fertig. Weder mit dem Song noch mit den Tafeln.


Am Folgetag haben wir dann rund 50 Tafeln gesprayt, das haben sie geliebt, das könnt ihr euch vorstellen. Die Kunst ist das genaue Arbeiten, nicht das Schnelle. Das haben wir in dieser Lektion auch gelernt. Wenn wir jetzt sehen, dass teilweise Ränder ohne Farbe sind, kommt sofort aus einer Ecke, Geschwindigkeit ist nicht alles, Genauigkeit ist genauso wichtig.


Auch an diesem Tag wurde wieder gesungen, Werner hat den Mädels die richtigen Töne auf dem Klavier gezeigt, sodass wir das Lied mit den richtigen Tönen starten, was ja doch wirklich sehr wichtig ist. Oft bin ich einfach nur dagestanden und habe genossen. Meinen Mann im Kreise der vielen Mädels zu sehen, hat mein Herz berührt❤️❤️❤️. Sie haben sich von der besten Seite gezeigt, sodass er sie auch schnell ins Herz geschlossen hat. Diese Hemmschwelle gibt’s hier einfach nicht und das fasziniert mich auch so sehr. Am zweiten Tag schon wurde auch Werner umarmt von den Mädels beim Tschüss sagen ❤️❤️❤️.


Am Freitag durften wir nach der Bible Study die Kleider und Spielsachen von Werner´s Töchtern und Enkelkindern verteilen. Was für ein freudiges Ereignis. Was kann einem mehr geben, als dieses Kinderlachen?


Da war auch Werner richtig berührt, diese Dankbarkeit und Zufriedenheit zu sehen und zu erleben ist etwas sehr spezielles. Die Puppen waren so beliebt, jedes der kleinen Mädchen wollte eine haben, natürlich waren nicht genug da, es können nie genug sein. Denn sobald etwas ausgeteilt wird, vermehren sich die Kinder wie von alleine 😂😂😂. Die Kinderkleider haben wir unseren Teachern vom learntoread für deren Kids geschenkt. Sie durften zu uns kommen und aussuchen, was sie möchten. Natürlich war alles weg als sie gegangen sind 😂. Sie haben sich sehr gefreut, da Birgit, Bettina und Michelle uns wirklich sehr schöne Kleider mitgegeben haben. Vielen lieben Dank nochmal an Euch ❤️❤️❤️. Gemeinsam können wir echt viel gutes schaffen, das freut mich so sehr.


Crezelda ist nun gezügelt, sie wohnt jetzt im Shak, von ihrem „Freund“ getrennt, mit ihrem Sohn Kajro zusammen. Herzig hat sie ihr Häuschen eingerichtet, immer ordentlich und sauber. Ich gehe öfters mal vorbei um sie abzuholen oder nach Hause zu bringen, so habe ich einen schönen Einblick in ihr Leben. Sie ist toll, ich glaube fest an sie. Ihre WLAN Installation haben wir bestellt, sie hat zum Schluss 600 ZAR gekostet, knapp 40 €.


Und was ich euch ganz dringend noch erzählen muss, am vergangenen Samstag waren wir bei Tersia und Francois. Erinnert ihr euch? Sie haben im Februar im Hotelzimmer in Kapstadt meine ganzen Ausweise und Kreditkarten gefunden und mich gesucht/gefunden im Facebook (https://www.lebensgschichten.at/post/18-02-2022-wenn-das-keinen-post-wert-ist-oder-wer-gutes-tut-dem-begegnet-nur-gutes). Damals, als sie mir alles zurückgegeben hatten, haben wir mit ihnen ausgemacht, dass wir sie wiedersehen werden, wenn Werner wieder kommt, und so war es dann auch. Wir haben guten Wein für sie gekauft, Olivenöl und natürlich musste ich ihnen Schweizer-Schokolade bringen 😊 sie haben sich soooo gefreut, und wir uns auch. Ich werde sie nie vergessen, das war eine ganz spezielle Begegnung mit den beiden. Vielleicht kommen sie mal nach Europa, alles ist möglich.


Heute war mein erster Ausflug mit den Mädels in Kleingruppe. Wir waren in der Stadt, da gibt es Stände wie an einem Markt, die sind allerdings täglich geöffnet. Ich zeigte ihnen was sie erwarten wird, wenn wir am Markt sind. Ich gab ihnen den Job, sich darauf zu achten, wie das Verhalten der Verkäufer/innen ist und was das Verhalten der Verkäufer mit ihnen macht. So kennen sie bereits die Kundensicht, wenn sie dann selbst hinter dem Stand stehen. Nachdem ich dann auch mit der vierten Gruppe in der Stadt war, so in 4 Wochen, werden wir alle gemeinsam die Auswertung machen und unser Verhalten und Auftreten am Markt besprechen. Learning by doing ist meiner Meinung nach der einfachste Weg um zu verstehen.

Wir hatten viel Spass heute Nachmittag und konnten gute und tiefe Gespräche führen. Spannend was sie alles zu erzählen haben und wie sie denken. Das kommt erst in diesen kleinen Gruppen so richtig zum Ausdruck. Wir philosophierten über das Leben, über unsere persönlichen Highlights, jedoch auch über schwierige Situationen und wie wir denen am besten begegnen. Skills und Ressourcen waren ein grosses Thema. Abschliessend haben wir uns zur Leichtigkeit ein Eis gegönnt, dann habe ich jedes Mädel nach Hause gebracht. Eigentlich wollte ich mit Iminathis Mama einen Termin ausmachen, sie war aber leider nicht zuhause. So sollte es jetzt noch nicht sein. Die Zeit wird kommen und dann wird es passen ❤️❤️❤️.

Danke Mädels für eure Offenheit und für euer Vertrauen, ist seid was ganz besonderes ❤️❤️❤️.



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